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Den Besuch von Klubobmann Gust Wöginger nutzten die bäuerlichen Interessensvertreter des Bezirks, um ihre Forderung nach Rechtssicherheit für Schweinebauern zu untermauern. Immerhin zählt Wels-Land zu den wichtigsten schweinehaltenden Regionen im Land.

„Die Verunsicherung in der Branche ist groß. Die Schweinebauern sind wieder einmal Zielscheibe für das Wechseln von politischem Kleingeld geworden“, ärgert sich Klaus Lindinger, bäuerlicher Abgeordneter und ÖVP-Bezirksparteiobmann in Wels-Land. 

Klaus Lindinger
Klaus Lindinger (v.li.), Johann Stinglmayr (GF VLV) sowie Leopold Keferböck (v.re., BB-Bezirksobmann) und Markus Brandmayr (Obmann VLV) erläutern mit Klubobmann Gust Wöginger (Mitte) die unsichere Rechtslage seit dem VfGH-Erkenntnis zu den Übergangsfristen.

Im Rahmen eines Bezirksbesuches von ÖVP-Klubobmann August Wöginger nutzen daher auch Vertreter der Landwirtschaft die Möglichkeit, ihren Unmut zu deponieren. Klubobmann Gust Wöginger hält fest, dass sofort nach dem  Verfassungsgerichtshof-Erkenntnis zu den langen Übergangsfristen für Vollspaltenböden an neuen Lösungen seitens Bauernbund und ÖVP gearbeitet wurde. 

„Es wird eine Lösung noch in dieser Legislaturperiode geben“, sichert der Klubobmann den Interessensvertretern LWK-Rat Markus Brandmayr (VLV-Obmann in OÖ), Bauernbund-Bezirksobmann Leopold Keferböck und Johann Stinglmayr (VLV-Geschäftsführer) zu. Gemeinsam mit Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger pochen sie auf praxistaugliche Lösungen mit angemessenen Übergangsfristen. „Denn die Schweinebauern brauchen endlich Rechtssicherheit!

Gust Wöginger, Klubobmann

Die gesetzliche Übergangsfrist für die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenböden wurde nach einem Antrag der Doskozil-SPÖ gekippt. Nun gilt es so rasch wie möglich politische Mehrheiten für eine vernünftige Lösung zu finden. 

„Diese findet man aber nur am Verhandlungstisch und in konstruktiven Gesprächen. Nicht aber, in dem man in den Medien die Branche verunsichert“, erinnert Lindinger an das Vorpreschen von Gesundheitsminister Rauch. „Damit hat er erst Recht für Verunsicherung gesorgt!“

Klaus Lindinger
VLV-Obmann LKR Markus Brandmayr erläutert die derzeit unklare Situation, nach welchen rechtlichen Rahmenbedingungen ein Stallbau für Schweinezucht und -mast erfolgen soll.
Bezirk Wels-Land liefert 25 % des in OÖ. hergestellten Schweinefleisch

„Immerhin gehören wir zu den wichtigsten schweinehaltenden Bezirken im Land. Da geht es um viele bäuerliche Existenzen“, fordert auch Brandmayr Lösungen, die eine konventionelle Schweinemast und -zucht auch in Zukunft ermöglichen. „Nur so können wir die Konsumentinnen und Konsumenten mit heimischem Fleisch versorgen!“

Markus Brandmayr, VLV-Obmann