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Mit dem Handwerkerbonus bis zu 2.000 Euro sparen

Nachhaltiger Impuls für Bevölkerung und regional verwurzelte Bauwirtschaft

Der Nationalrat beschloss am 17. April die Neuauflage des Handwerkerbonus. Der regionale Abgeordnete Bgm. Klaus Lindinger ruft aktiv alle Wohnungsbesitzer und Hauseigentümer auf, von diesem nachhaltigen Angebot Gebrauch zu machen. 

Was ist der Handwerkerbonus? 

Der Handwerkerbonus ist ein Zuschuss auf handwerkliche Arbeitsleistungen aller Art, die man in einer Wohnung oder in einem Eigenheim durchführen lässt, wie zum Beispiel eine Fenstersanierung, eine Terrassenumgestaltung, Malerarbeiten, Fliesenlegerarbeiten oder ein Kücheneinbau. 

„Beim Handwerkerbonus handelt es sich um eine gezielte Fördermaßnahme, von der nicht nur Wohnungs- und Hausbesitzer profitieren, sondern auch die regionale Wirtschaft“, erklärt Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger.

Klaus Lindinger

Zur Förderung der Lohnkosten für Arbeiten bei Um- und Neubau stehen für die Jahre 2024 und 2025 insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden 20 Prozent der Arbeitsleistung ab einer Rechnungssumme von 250 Euro bis zu einer maximalen Rechnungshöhe von 10.000 Euro. Die Förderhöhe beträgt maximal 2.000 Euro pro Wohneinheit für 2024 und maximal 1.500 Euro im nächsten Jahr.

Klaus Lindinger erläutert anhand dem Beispiel „Badsanierung“, wie der Handwerkerbonus gedacht ist. Das neue Badezimmer kostet 10.000 Euro, wobei 3.000 Euro die Arbeitsleistung ausmachen.

„Mit dem Handwerkerbonus können 20 Prozent – also 600 Euro – geltend gemacht werden“, informiert Lindinger.

Klaus Lindinger

Wie erfolgt die Abwicklung? 

Der Handwerkerbonus ist rückwirkend mit 1. März gültig. Ab diesem Zeitpunkt ausgestellte Rechnungen sind förderwürdig. Anträge können ab dem 15. Juli 2024 gestellt werden.

„Damit hilft der Bund den Menschen, ihre unmittelbare Wohnsituation nachhaltig zu verbessern und dabei zu sparen“, zeigt Klaus Lindinger auf. 

Klaus Lindinger

Der Antrag ist ausschließlich digital möglich. Die Website wird in den kommenden Wochen online gehen. Die Abwicklung übernimmt die Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft. 

Für jene Personen, die diese Möglichkeit zur Online-Beantragung nur eingeschränkt haben, können auch Angehörige oder Nachbarn diese erledigen. 

„Gerne bietet unsere Servicestelle der ÖVP Wels-Land Hilfestellung beim Antrag ab 15. Juli an!“, macht Lindinger, der auch Bezirksparteiobmann der ÖVP Wels-Land ist, ein interessantes Angebot.

Klaus Lindinger

Der Handwerkerbonus liefert einen wichtigen Beitrag zur Ankurbelung der Bauwirtschaft. „Besonders Handwerksbetriebe, die meist regional tief verwurzelt sind und Arbeitsplätze lokal sichern, werden davon profitieren“, ist sich Lindinger sicher.

Weitere Beispiele: 

Eine Familie lässt einen Teil ihrer Fassade neu machen. Für die Arbeitsleistung des Putzers fallen Kosten in Höhe von 10.000 Euro an. Dafür gibt es 2.000 Euro Handwerkerbonus für das Kalenderjahr 2024. 

Eine Mieterin gestaltet ihre Wohnung um. Die Malerin verrechnet 500 Euro für ihre Arbeitsleistung. Dafür gibt es 100 Euro Handwerkerbonus. 

Good to know:

  • Was kann gefördert werden?
    • Gefördert werden nur Kosten für die reine Arbeitsleistung für Handwerkerleistungen von im Inland privat genutztem Wohn- und Lebensbereich, die im Zeitraum 1. März 2024 und 31. Dezember 2025 angefallen sind.Diese Kosten müssen auf der Rechnung separat ausgewiesen sein.Dazu zählen beispielsweise:die Erneuerung von DächernSpenglerarbeitenErneuerung von FassadenAustausch von FensternAustausch von BodenbelägenErneuerung von WandtapetenMalerarbeiten, InstallationenTischlerarbeiten, die auf die speziellen Maße eines Raumes angepasst werden und mit dem Gebäude fest verbunden sind (z.B. Einbaumöbel, Einbauküchen)
    • Arbeitsleistungen im Zuge der Neuanlage eines Wintergartens oder einer Terrassenüberdachung, Verglasungen einer Loggia, usw.
  • Besteht eine Möglichkeit zur Kombination mit anderen Förderungen?
    • Für die geförderte Arbeitsleistung dürfen keine weiteren Förderungen für dieselbe(n) Arbeitsleistung(en) in Form von Zuschüssen, Steuerbegünstigungen (z.B. Umsatzsteuerbefreiung von Photovoltaikanlagen) oder sonstigen Förderungen bei anderen Stellen in Anspruch genommen werden.
    • Auch dürfen die Kosten weder steuerlich als Betriebsausgaben, Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden. Die Arbeitsleistung darf nicht durch eine Versicherungsleistung gedeckt sein.
  • Welche Unterlagen benötige ich dafür?
    • Neben den Angaben im Antragsformular (wie Name, Geburtsdatum, Bankverbindung, etc.) benötigt man eine Schluss-Teilrechnung, die die Arbeitsleistung separat ausweist, den Ort der Leistungserbringung enthält (Postleitzahl, Straße, Hausnr., ggf. Tür- und Stiegennr.) und die Anforderungen nach dem Umsatzsteuergesetz erfüllt, d.h. es müssen Name und Anschrift des leistenden Unternehmens, Name und Anschrift des Kunden, Art und Umfang der Leistung, Tag oder Zeitraum der Leistung, Entgelt, Ausstellungsdatum, Rechnungsnummer, Steuersatz und Steuerbetrag bzw. der Hinweis auf eine allfällige Steuerbefreiung und ggf. die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer darauf ersichtlich sein.Für die Identitätsprüfung (sollte ID Austria nicht verwendet werden) ist das Hochladen einer Ausweiskopie erforderlich. Eine höchstpersönliche Einreichung ist nicht notwendig, es ist also möglich, dass eine andere Person den Antrag im Namen des Leistungsempfängers einbringt.
    • Sie brauchen zudem einen Nachweis darüber, dass die Rechnung bezahlt wurde (z.B. Kontoauszug, Überweisungsbeleg).

Europäische Union: Weniger Verbote, mehr Anreize!

Bei der Bezirkstour in Wels-Land nutzten der EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber, Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger, BBK-Obmann Leopold Keferböck und Bezirksbäuerin Margit Ziegelbäck, die Möglichkeit mit Bäuerinnen und Bauern über aktuelle agrarpolitische Themen – nicht nur seitens der Europäischen Union – zu diskutieren.

Begonnen wurde der Bezirksbesuch in Bad Wimsbach bei Familie Maria und Franz Kastenhuber, einem Ackerbau- & Versuchswesen-Betrieb der Landwirtschaftskammer OÖ., des ABZ Lambach und der AGES. Die engagierte Familie mit ihren 3 Söhnen, die alle eine landwirtschaftliche Ausbildung absolvierten und beruflich wie privat in verschiedensten Vereinen auch ehrenamtlich tätig sind, gab einen sehr interessanten Einblick in ihre Arbeit, insbesondere in das Versuchswesen.

Angesprochen wurden dabei auch viele „aufregende“ Themen beim Rundgang mit Alexander Bernhuber und den Orts- und BezirksfunktionärInnen durch die angrenzenden Felder. Die Anliegen der Bauernschaft vor Ort zu hören, mit Bäuerinnen und Bauern sowie Funktionären über aktuelle agrarpolitische Themen zu diskutieren, ist ihm besonders wichtig.

„Der Green Deal beinhaltet 136 neue Gesetze und circa 40 davon betreffen die Landwirtschaft. Einige sorgen in der Umsetzung für Probleme“, so der ÖVP Agrar- und Umweltsprecher.

Alexander Bernhuber

Gerade in der Landwirtschaft brauche es weniger Bürokratie, weniger Verbote und dafür mehr Anreize und Planungssicherheit.

Franz Kastenhuber (v.li.) zeigt NR Klaus Lindinger, MEP Alexander Bernhuber und BBKO Leopold Keferböck die verschiedenen Kulturen und erläutert verschiedene Herausforderungen.

Bäuerliche Familienbetriebe unterstützen und Perspektiven bieten

„Aktuell arbeiten wir an einer verträglichen Lösung für zwei zentrale Themen aus der Landwirtschaft im Nationalrat. Das ist zum einen die Rechtssicherheit für Schweinbauern punkto Vollspaltenboden und zum anderen die verpflichtende Güllegrubenabdeckung gegen alternative Maßnahmen zu tauschen. Gerade im Hinblick auf die Rechtssicherheit ist es mir wichtig, den Bäuerinnen und Bauern deutlich zu machen: Die Volkspartei und vor allem der Bauernbund setzt sich bei den Verhandlungen für ihre Interessen ein!“, zeigt Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger auf.

Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger, Bezirksparteiobmann

Die 23-jährige Übergangsfrist, die aufgrund einer Klage des SPÖ-geführten Burgenlandes ohne nennenswerte Tierhaltung vom Verfassungsgerichtshof gekippt wurde, ist für Investitionen in die Zukunft ein maßgeblicher Entscheidungsfaktor.

„Wir wollen unsere bäuerlichen Familienbetriebe unterstützen und vorallem Perspektiven bieten. Die Politik macht keine Marktpreise. Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Bürokratie wieder verträglich und (Land)Wirtschaft möglich ist!“, so Lindinger.

Klaus Lindinger
NR Klaus Lindinger (v.li.), MEP Angelika Winzig, MEP Alexander Bernhuber und Bgm. a. D. Franz Steininger (Bauernbund-Obmann Fischlham) im Gespräch zu aktuellen Themen.

Großes Potenzial für Biogas in Österreich durch das Erneuerbare-Gas-Gesetz

In den letzten Jahren sind durch zahlreiche Beschlüsse auf Bundesebene Perspektiven für die bäuerlichen Betriebe geschaffen worden wie zum Beispiel das Entlastungs- und Investitionspaket, welches sowohl für Jung- wie auch Altbauern der bäuerlichen Klein- und Mittelbetriebe Zukunft eröffnet. Für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist die PV-Förderung für landwirtschaftliche Betriebe ab sofort wieder möglich. Das Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG) passierte bereits im Februar den Ministerrat. Mit jährlich 7,5 Terawattstunden ab 2030 soll das Biogas – gewonnen aus Holzresten, landwirtschaftlichen Abfällen oder auch Biomüll – die Unabhängigkeit von zum Beispiel russischem Erdgas für die Industrie erreicht werden. Das EGG macht somit die heimische Landwirtschaft zu einem „Schlüsselspieler“ für eine unabhängige Energieversorgung.

Bäuerliche Betriebe sind keine Industrieanlagen

Bei einem Pressegespräch am Hof von Bauernbund-Bezirksobmann Leopold Keferböck in Sipbachzell kritisierte der Hausherr die kürzlich vom EU-Parlament mit knapper Mehrheit beschlossene Industrieemissionsrichtlinie. Diese besagt, dass bäuerliche Nutztierhaltung mit herabgesetzten Grenzwerten von Tierbeständen mit ihren Emissionen mit jenen von Industrieanlagen gleichgestellt werden. Die Folgen wären hohe Umbau- und Verfahrenskosten, letztere bewegen sich alleine für das Gutachten zwischen 30.000 und 40.000 Euro pro Betrieb.

„Das ist ein Schlag ins Gesicht der tierhaltenden Landwirte. Unsere kleinstrukturierten bäuerlichen Familienbetriebe sind keine Industrieanlagen“, betonte Keferböck, der befürchtet, dass dadurch viele Betriebe aus der Produktion aussteigen könnten.

Leopold Keferböck, Bauernbund-Bezirksobmann und BBK-Obmann

Aktuell wären in Oberösterreich knapp 150 Betriebe (100 Schweine- und 50 Geflügelhalter) davon betroffen.

Bauernbund-Bezirkssekretär Markus Bradler (v.li.), Margit und Leopold Keferböck, NR Klaus Lindinger, MEP Alexander Bernhuber, Bezirksbäuerin Margit Ziegelbäck, Ortsbäuerin Sattledt Petra Wimmer, Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner, Sylvia und Bernhard Keferböck und GV Johann Mayr (Sipbachzell) bei Verkostung von getoasteten Sojabohnen.

EU-weit einheitliche Standards gefordert

Keferböck fordert EU-weit einheitliche Standards in der Tierhaltung. Speziell in der Schweinehaltung wären eine einheitliche Bodengestaltung im Mastbereich sowie Buchtengestaltung und deren Größe im Abferkelbereich wichtige Themen für die nähere Zukunft.

„Höhere Tierwohlstandards sollen freiwillig und gegen vernünftige Entlohnung passieren. Die Bäuerinnen und Bauern sind bereit das zu produzieren, wonach im Einkaufsregal gegriffen und auch bezahlt wird“, so Keferböck.

Leopold Keferböck, Bauernbund-Bezirksobmann und BBK-Obmann

In dieselbe Kerbe schlug auch Bezirksbäuerin Margit Ziegelbäck:

„Damit unsere meist seit Generationen geführten Bauernhöfe wettbewerbsfähig bleiben können sind faire Spielregeln am Markt für alle Beteiligten unverzichtbar.“

Bezirksbäuerin Margit Ziegelbäck, Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates Wels

Ein Beispiel, wie man auf EU-Ebene Akzente setzen kann, ist die sogenannte Frühstücksrichtlinie, die Alex Bernhuber federführend verhandelt hat. Dadurch ist klar erkenntlich, woher der Honig kommt. „Das muss der Türöffner für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei alle anderen Lebensmitteln sein“, so Bernhuber.

Abgeschlossen wurde die Betriebstour bei Familie Steinwendner in Thalheim, Agrarservice GesmbH., die verschiedenste Dienstleistungen im Agrarbereich anbietet und zu einem wichtigen, vor allem verlässlichen Partner in der Region nicht nur für Bäuerinnen und Bauern geworden ist.

Wichtige Diskussion am Stammtisch mit Bäuerinnen und Bauern

Der Abschluss des Bezirkstages bildete ein „Bauernstammtisch“ im GH Zirbenschlössl/Sipbachzell. Die bevorstehende EU-Wahl am 9.6. war dabei, neben anderen bereits angesprochenen Diskussionsthemen, wie z.B. die Industrie Emissionsrichtlinie, Frühstücksrichtlinie, Herkunftskennzeichnung, Green-Deal, Entwaldungsverordnung, Planbarkeit und Fairness bei der LW-Produktion innerhalb der EU, Budget der EU oder überhaupt das Zustandekommen von Beschlüssen in der EU bis zur rechtskräftigen Richtlinie, nur eines der Hauptthemen und sie wird eine Richtungsentscheidung für Bäuerinnen und Bauern sein, so die einhellige Meinung aller Referenten. Da gilt es vor allem, alles zu tun um viele Menschen zur Wahl zu bewegen um die „politische Mitte“, als Kraft der Vernunft, zu stabilisieren. Derzeit sei nämlich ein Abdriften in extremistische Ansichten zu verschiedensten Themen nach „Links“ und „Rechts“, nicht nur in Österreich, spürbar. Keineswegs dienlich um Mehrheiten für praktikable Lösungen in der Landwirtschaft zu finden!

Einzigartig – die Ehrenamtshand aus Wels-Land

„Täglich unterstützen Menschen aus innerer Überzeugung andere, ohne Auftrag und ohne Entlohnung. Sie tun dies aus Verantwortung für den Nächsten“, begründet ÖVP-Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger die Initiative zur „Ehrenamtshand aus Wels-Land“. „Wir reichen freiwillig Engagierten aus Wels-Land die Hand und sagen öffentlich Danke!“

Klaus Lindinger

Menschen, aus den 24 Wels-Land-Gemeinden ohne denen vieles nicht funktionieren würde, können alle zwei Jahre von den Ortsgruppen nominiert werden. Über 30 Nennungen sind seit November eingelangt. Am 24. April werden die ersten elf Persönlichkeiten aus acht Gemeinden geehrt. Zwei weitere Verleihungstermine sind in Planung.

„Mir ist es wichtig, dass vor allem jene Heldinnen und Helden ausgezeichnet werden, die hinter den Kulissen wirken und nicht schon durch übliche Ehrungen erfasst sind. Diese versteckten Champions holen wir auf die Bühne“, so Lindinger.

Klaus Lindinger

Wir stärken das Ehrenamt

Gemeinsam mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm arbeitet Lindinger auch auf Bundesebene für ein starkes Ehrenamt. „Gerade mit der aktuellen Regierung haben wir viele Verbesserungen erreicht“, erinnert Lindinger an zahlreiche Gesetzesinitiativen. So etwa gab es zusätzliche Förderungen für Rettungsdienstträger, die Freiwilligenpauschale wurde neu eingeführt und die Spendenabsetzbarkeit ausgeweitet. Die Investitions-Unterstützung für Feuerwehren gilt nun für alle Einsatzorganisationen. Und unter der Webseite www.freiwillig-engagiert.at gibt es erstmals eine bundesweite Servicestelle für das Ehrenamt.

Staatssekretärin Claudia Plakolm und Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger arbeiten auf Bundesebene, um laufend Verbesserungen für freiwillig engagierte Menschen zu erreichen. (Foto: ÖVP Wels-Land)

Eine Stütze der Gesellschaft

Klaus Lindinger ist beim Musikerverein und bei der Freiwilligen Feuerwehr Fischlham.

„Ich weiß daher sehr genau, wo noch Verbesserungen notwendig sind und was die Menschen in diesem Bereich leisten“, weist der Abgeordnete darauf hin, dass allein in Oberösterreich 2,8 Millionen Stunden pro Woche ehrenamtlich gearbeitet werden. Unser Zusammenleben – gerade im ländlichen Raum – wäre ohne Ehrenamt kaum vorstellbar“, so  Lindinger, der sich auch weiterhin für eine starke Wertschätzung der Freiwilligen einsetzt.

Klaus Lindinger

Mit Bundesminister Martin Kocher bei „voran Maschinen GmbH“ in Pichl

Im Rahmen einer Oberösterreich-Tour besuchte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher das Unternehmen „voran Maschinen GmbH“ in Pichl bei Wels. Der Betrieb ist seit 99 Jahren in Wels-Land situiert und in vier Geschäftsfeldern tätig. Neben Maschinen für Obstverarbeitung und Saftherstellung zählt auch Einzelteil- und Komponentenfertigung, Komplettlösungen für den Schlacht- und Förderanlagenbau sowie Fassadenelemente zum Portfolio.

Geschäftsführer Franz Lugmair (li.) freut sich über den Besuch von Bundesminister Martin Kocher (Mitte) und den regionalen Abgeordneten Bgm. Klaus Lindinger (re.). (Anm.: Im Hintergrund Bgm. Gerhard Seemann aus Pichl bei Wels, Fotocredit: OÖVP Wels-Land)

Geschäftsführer Franz Lugmair führte den Bundesminister gemeinsam mit dem regionalen Abgeordneten Klaus Lindinger, den frisch gewählten Bürgermeister Gerhard Seemann und WB-Bezirksobmann Alexander Huber durch den Betrieb. Gesellschafter Ing. Ferdinand Stadler informiert über einige Eckdaten des Unternehmens wie 80 % Exportanteil, 40 Millionen Euro Umsatz und rund 160 Beschäftigten.

„Österreich ist mit seinem System der dualen Ausbildung sowie im Bereich der Höheren Technischen Schulen ein Vorreiter. Nicht umsonst sind viele heimische Lehrlinge bei den Euro- und WorldSkills oft ganz vorne mit dabei. Damit das so bleibt, verbessern wir die Lehre auf diesem hohen Niveau laufend im Rahmen regelmäßiger Lehrberufspakete und durch Maßnahmen wie beispielsweise die Einführung der Höheren Beruflichen Bildung. Darüber hinaus war die Abschaffung der Prüfungsgebühren ein wichtiger Schritt, um Meister- und Befähigungsprüfungen weiter zu attraktiveren. Auch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Angebots an heimischen Bildungseinrichtungen durch Bildungsminister Polaschek sorgt für zunehmenden Fachkräfte-Nachwuchs“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Bundesminister Martin Kocher

Das Unternehmen „voran Maschinen GmbH“ nimmt am Programm der Wirtschaftskammer „Schule & Wirtschaft“ teil.  

Gesellschafter Ferdinand Stadler (v.li.), Prokuristin Karin Dorfner und Geschäftsführer Franz Lugmair (2.v.re.) gaben Bundesminister Martin Kocher (Mitte), Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger (hinten li.), Bgm. Gerhard Seemann (hinten re.) und WKO-Bezirksobmann Alexander Huber (re.) einen umfassenden Einblick in das Metalltechnik-Unternehmen „voran Maschinen GmbH“. (Fotocredit: BMAW_Holey)

„Fünf Lehrlinge haben wir aus diesem tollen Projekt schon gewonnen!“, freut sich Geschäftsführer Franz Lugmair. „Wir müssen die ‚Technikerhürde‘ in Österreich überwinden“, gibt er jedoch zu bedenken. „Mit unserer ‚voran-Lehrlingsakademie‘ für Metalltechnik ist auch die Matura möglich“, zeigt Franz Lugmair das Engagement des Unternehmens für die eigene Ausbildung der Fachkräfte von morgen auf.

Franz Lugmair, Geschäftsführer voran Maschinen GmbH

Berufsausbildung in der Landwirtschaft wird neu geregelt

Ein wichtiger Schritt für die Ausbildung in der Landwirtschaft erfolgte im zuständigen Ausschuss. Das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz ist mit Verfassungsmehrheit bereits beschlossen. Kommende Woche folgt dann der Beschluss im Plenum des Nationalrates. Für Abg. Klaus Lindinger ist das Veto der FPÖ unverständlich.

Bauernbund-Abgeordneter kritisiert FPÖ-Veto im Landwirtschaftsausschuss

Mit den Stimmen von ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos wurde im Landwirtschaftsausschuss das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz (LFBAG 2024) beschlossen. Damit wird nicht nur die agrarische Berufsausbildung neu geregelt, sondern auch ein neues Gremium zur koordinierten und praxisorientierten Beratung geschaffen. 

„In diesem Beirat wollten die Freiheitlichen unbedingt als Partei vertreten sein“, kritisierte Lindinger das Veto der Freiheitlichen aus rein parteitaktischen Gründen. „Den Freiheitlichen geht es auch hier wieder einmal nicht um Inhalte sondern nur um Posten“, so Lindinger. 

Klaus Lindinger
Aus neun mach‘ eins!
Abg. z.NR Bgm. Klaus Lindinger und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig mit der Gesetzesvorlage vor den Beratungen im Landwirtschaftsausschuss. (Foto: Schrattenecker)

Aus neun Landesregelungen wird nun eine einheitliche Ausbildungsebene für die landwirtschaftliche Fachausbildung bis hin zum Meister. 15 Lehrberufe sind derzeit im LFBAG geregelt, neu hinzu kommt die Ausbildung zur Berufsjagdwirtschaft. Rückwirkend ab 1. Jänner 2024 entfallen nach dem Gesetzesbeschluss im Plenum des Nationalrates auch die Prüfungsgebühren bei der Meisterprüfung.

„Hier waren unsere Absolventinnen und Absolventen seit langem benachteiligt“, zeigt sich Lindinger erfreut. 

Klaus Lindinger

Der Meistertitel kann künftig auch in amtlichen Dokumenten wie Reisepass oder Führerschein eingetragen werden.

„Eine Stärkung der agrarischen Fachausbildung ist ein notwendiger Baustein für eine moderne, qualitätsorientierte Land- und Forstwirtschaft. Immer mehr junge Menschen zählen daher auf gute Ausbildung, um einen bäuerlichen Betrieb bestens in die Zukunft führen zu können“, verweist Lindinger auf den hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften nicht nur im Agrarbereich, sondern auch in der Landtechnik. 

Klaus Lindinger

Schweinebauern brauchen Rechtssicherheit

Den Besuch von Klubobmann Gust Wöginger nutzten die bäuerlichen Interessensvertreter des Bezirks, um ihre Forderung nach Rechtssicherheit für Schweinebauern zu untermauern. Immerhin zählt Wels-Land zu den wichtigsten schweinehaltenden Regionen im Land.

„Die Verunsicherung in der Branche ist groß. Die Schweinebauern sind wieder einmal Zielscheibe für das Wechseln von politischem Kleingeld geworden“, ärgert sich Klaus Lindinger, bäuerlicher Abgeordneter und ÖVP-Bezirksparteiobmann in Wels-Land. 

Klaus Lindinger
Klaus Lindinger (v.li.), Johann Stinglmayr (GF VLV) sowie Leopold Keferböck (v.re., BB-Bezirksobmann) und Markus Brandmayr (Obmann VLV) erläutern mit Klubobmann Gust Wöginger (Mitte) die unsichere Rechtslage seit dem VfGH-Erkenntnis zu den Übergangsfristen.

Im Rahmen eines Bezirksbesuches von ÖVP-Klubobmann August Wöginger nutzen daher auch Vertreter der Landwirtschaft die Möglichkeit, ihren Unmut zu deponieren. Klubobmann Gust Wöginger hält fest, dass sofort nach dem  Verfassungsgerichtshof-Erkenntnis zu den langen Übergangsfristen für Vollspaltenböden an neuen Lösungen seitens Bauernbund und ÖVP gearbeitet wurde. 

„Es wird eine Lösung noch in dieser Legislaturperiode geben“, sichert der Klubobmann den Interessensvertretern LWK-Rat Markus Brandmayr (VLV-Obmann in OÖ), Bauernbund-Bezirksobmann Leopold Keferböck und Johann Stinglmayr (VLV-Geschäftsführer) zu. Gemeinsam mit Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger pochen sie auf praxistaugliche Lösungen mit angemessenen Übergangsfristen. „Denn die Schweinebauern brauchen endlich Rechtssicherheit!

Gust Wöginger, Klubobmann

Die gesetzliche Übergangsfrist für die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenböden wurde nach einem Antrag der Doskozil-SPÖ gekippt. Nun gilt es so rasch wie möglich politische Mehrheiten für eine vernünftige Lösung zu finden. 

„Diese findet man aber nur am Verhandlungstisch und in konstruktiven Gesprächen. Nicht aber, in dem man in den Medien die Branche verunsichert“, erinnert Lindinger an das Vorpreschen von Gesundheitsminister Rauch. „Damit hat er erst Recht für Verunsicherung gesorgt!“

Klaus Lindinger
VLV-Obmann LKR Markus Brandmayr erläutert die derzeit unklare Situation, nach welchen rechtlichen Rahmenbedingungen ein Stallbau für Schweinezucht und -mast erfolgen soll.
Bezirk Wels-Land liefert 25 % des in OÖ. hergestellten Schweinefleisch

„Immerhin gehören wir zu den wichtigsten schweinehaltenden Bezirken im Land. Da geht es um viele bäuerliche Existenzen“, fordert auch Brandmayr Lösungen, die eine konventionelle Schweinemast und -zucht auch in Zukunft ermöglichen. „Nur so können wir die Konsumentinnen und Konsumenten mit heimischem Fleisch versorgen!“

Markus Brandmayr, VLV-Obmann