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Ein wichtiger Schritt für die Ausbildung in der Landwirtschaft erfolgte im zuständigen Ausschuss. Das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz ist mit Verfassungsmehrheit bereits beschlossen. Kommende Woche folgt dann der Beschluss im Plenum des Nationalrates. Für Abg. Klaus Lindinger ist das Veto der FPÖ unverständlich.

Bauernbund-Abgeordneter kritisiert FPÖ-Veto im Landwirtschaftsausschuss

Mit den Stimmen von ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos wurde im Landwirtschaftsausschuss das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz (LFBAG 2024) beschlossen. Damit wird nicht nur die agrarische Berufsausbildung neu geregelt, sondern auch ein neues Gremium zur koordinierten und praxisorientierten Beratung geschaffen. 

„In diesem Beirat wollten die Freiheitlichen unbedingt als Partei vertreten sein“, kritisierte Lindinger das Veto der Freiheitlichen aus rein parteitaktischen Gründen. „Den Freiheitlichen geht es auch hier wieder einmal nicht um Inhalte sondern nur um Posten“, so Lindinger. 

Klaus Lindinger
Aus neun mach‘ eins!
Abg. z.NR Bgm. Klaus Lindinger und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig mit der Gesetzesvorlage vor den Beratungen im Landwirtschaftsausschuss. (Foto: Schrattenecker)

Aus neun Landesregelungen wird nun eine einheitliche Ausbildungsebene für die landwirtschaftliche Fachausbildung bis hin zum Meister. 15 Lehrberufe sind derzeit im LFBAG geregelt, neu hinzu kommt die Ausbildung zur Berufsjagdwirtschaft. Rückwirkend ab 1. Jänner 2024 entfallen nach dem Gesetzesbeschluss im Plenum des Nationalrates auch die Prüfungsgebühren bei der Meisterprüfung.

„Hier waren unsere Absolventinnen und Absolventen seit langem benachteiligt“, zeigt sich Lindinger erfreut. 

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Der Meistertitel kann künftig auch in amtlichen Dokumenten wie Reisepass oder Führerschein eingetragen werden.

„Eine Stärkung der agrarischen Fachausbildung ist ein notwendiger Baustein für eine moderne, qualitätsorientierte Land- und Forstwirtschaft. Immer mehr junge Menschen zählen daher auf gute Ausbildung, um einen bäuerlichen Betrieb bestens in die Zukunft führen zu können“, verweist Lindinger auf den hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften nicht nur im Agrarbereich, sondern auch in der Landtechnik. 

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