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Klarheit und Planungssicherheit für tierhaltende Betriebe

Mit Sicherheit österreichische Qualität aus besten Standards am Teller

Am 13. Mai 2025 hat der österreichische Nationalrat mit breiter Mehrheit eine umfassende Novelle des Tierschutzgesetzes beschlossen. Der Beschluss bringt endlich die lang ersehnte Klarheit für tierhaltende Landwirtschaften. Aufatmen gibt es inbesondere in der Schweinebranche, die seit der Aufhebung der fixierten Übergangsfristen durch den Verfassungsgerichtshof auf eine neue gesetzliche Grundlage gewartet hatte.

Bauernbund arbeitete intensiv für wirtschaftlich tragbare Lösung

„Endlich herrscht Klarheit und Planungssicherheit in der Schweinebranche! Nach harten Verhandlungen gibt es jetzt einen Kompromiss. Seit der Aufhebung der Übergangsregelung seitens des Verfassungsgerichtshofes forderte der Bauernbund stets einen praktischen Zugang. Dafür ist auf allen Ebenen intensiv gearbeitet worden. Durch den mehrheitlichen Beschluss im Parlament haben tierhaltende Betriebe Klarheit. Damit wird auch die Versorgung mit hochqualitativem heimischen Rind- und Schweinefleisch gesichert!“, macht Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger deutlich.

Klaus Lindinger

Klaus Lindinger (li.) und Markus Brandmayr (re., VLV-Obmann OÖ) haben sich für die Rechts- und Planungssicherheit stark gemacht. Gerade in Wels-Land ist wichtig: Immerhin liefert der Bezirk 25 % des in OÖ. produzierten Schweinefleisches.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Klarheit: Nach intensiven Verhandlungen ist ein Kompromiss zur Schweinehaltung erzielt, der Planungs- und Rechtssicherheit für tierhaltende Betriebe schafft.
  • Übergangsfrist: Bis 1. Juni 2034 gilt die Übergangsfrist für herkömmliche Vollspaltenbuchen.
  • Härtefallregelung: Für jene Ställe, die zwischen 2018 bis 2022 gebaut wurden, ist eine Übergangsfrist von 16 Jahren fixiert.
  • Beschäftigungsmaterial: Mehr Platz und Beschäftigungsmaterial ist ab 2029 – entsprechend dem seit 2023 geltenden Haltungsstandard – notwendig.
  • Stärkung des Vollzugs: Eine wissenschaftliche Kommission begleitet künftig die Umsetzung neuer Regeln und arbeitet entsprechende Empfehlungen für weitere Maßnahmen aus.

Es braucht den Schulterschluss mit den Konsumentinnen und Konsumenten

Österreich hat gemeinsam mit der Schweiz und Schweden die höchsten Tierwohl-Standards in Europa. Das ist erfreulich und dazu stehen auch die Bäuerinnen und Bauern.

„Fakt ist aber auch: Das zu höchsten Standards produziertes Schweinefleisch muss auch einen Markt haben. Daher entscheidet jede und jeder beim täglichen Einkauf, ob es zukünftig tierhaltende Betriebe in Österreich gibt. Wer zu dem billigeren Importfleisch, das weniger Vorgaben bei der Tierhaltung hat, im Regal greift, gefährdet auch die heimische Produktion!“, zeigt Klaus Lindinger die Verantwortung der Konsumentinnen und Konsumenten auf.

Klaus Lindinger

Siehe auch einen Ausschnitt der Rede von Klaus Lindinger im Nationalrat am 13.5.2025.

Gratulation an Pflanzenbau-Experte Franz Kastenhuber

Konsulent zum „Runden“

Der ausgewiesene Ackerbau- und Pflanzenbau-Experte Franz Kastenhuber (Fachlehrer am Agrarbildungszentrum Lambach) feierte am 10. April seinen 60. Geburtstag. Anlässlich des Runden besuchte ihn Klaus Lindinger, um ihn mit einem persönlichen Mostkrug zu überraschen.

„Herzlichen Glückwunsch an Franz Kastenhuber zu seinem 60. Geburtstag. Er hat nicht nur seine Liebe zur Natur und zur Musik, sondern viel landwirtschaftliche Expertise seinen drei Söhnen mit gegeben. Wir können sehr stolz sein, mit Franz Kastenhuber einen der namhaftesten Experten punkto Pflanzen- und Ackerbau in unmittelbarer Nähe zu haben. Ich nutze gerne den kurzen ‚Draht‘ zu ihm. Für die weiteren Jahre wünsche ich ihm Gesundheit und Glück sowie weiterhin viel Schaffenskraft!“, sagte Klaus Lindinger.

Leidenschaft zur Musik und Landwirtschaft

Franz Kastenhuber führt gemeinsam mit seiner Frau Maria und den drei Söhnen einen Ackerbau- & Versuchswesen-Betrieb der Landwirtschaftskammer OÖ., des ABZ Lambach und der AGES in Bad Wimsbach-Nh. Die engagierte Familie – alle drei Söhne haben eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert und sind auch in verschiedensten Vereinen ehrenamtlich tätig – besticht durch ihr umfassendes Wissen. Franz Kastenhuber ist auch ein großes Musiktalent (Trompete in der Trachtenmusikkapelle Bad Wimsbach-Nh.) und Chorleiter des Stephanus-Chores in Bad Wimsbach.

Als Landesobmann-Stv. und Landeshornmeister der Jagdhornbläser hat er eine wichtige Rolle im „Ausschuss für jagdliches Brauchtum“.

Ing. Franz Kastenhuber (li.) erhielt den Titel „Konsulent für Musikpflege“ aus den Händen von Landeshauptmann Thomas Stelzer. (Fotocredit: MM/Land OÖ)

Bauernbund-Abgeordnete informieren sich zu Landtechnik-Innovationen aus Wels-Land

MEP Alex Bernhuber und Abg.z.NR Klaus Lindinger besuchen Jessernigg & Co GmbH in Marchtrenk

Im Rahmen eines Bezirkstages waren die beiden Bauernbund-Abgeordneten Alexander Bernhuber (Europaparlament) und Bgm. Klaus Lindinger (Abg.z.NR) bei Jessernigg & Co GmbH in Marchtrenk zu Besuch. Der Betrieb aus Marchtrenk hat sich zu einem bedeutenden Anbieter von Feldspritzen und Schnapsbrennanalgen in Österreich und Bayern entwickelt. Mit einem beeindruckenden Marktanteil von 70 % bei Feldspritzen und über 70 % bei Schnapsbrennanalgen ist Jessernigg & Co GmbH stark positioniert.

Mit der wärmeren Jahreszeit starten die Bäuerinnen und Bauern mit der Feldarbeit wieder richtig durch. Für gesunde Pflanzen ist entsprechender Schutz wichtig. Ein Anbieter und Produzent von Feldspritzen ist Jessernigg & Co GmbH aus Marchtrenk. Diesen besuchten die bäuerlichen Abgeordneten MEP Alexander Bernhuber und Bezirksparteiobmann Bgm. Klaus Lindinger.

BB-Bezirksobmann Leopold Keferböck (v.re.), Abg.z.NR Klaus Lindinger, Ing. Jochen Lidauer (Geschäftsführer, Eigentümer Jessernigg & Co GmbH), Stadtrat Markus Birner, Europaabgeordneter Alexander Bernhuber (Landwirtschafts- und Umweltsprecher der ÖVP im EU-Parlament) und Manfred Weingartner (Techniker Jessernigg & Co GmbH) – im Hintergrund eine der nachgefragten Flächenspritzen.

Die Entwicklung der Feldspritzen, insbesondere die moderne Steuerungstechnologie, erfolgt direkt in Marchtrenk.

„In Marchtrenk beschäftigen wir uns intensiv mit der Entwicklung und Montage unserer Maschinen. Unsere 25 Mitarbeiter sind sehr erfahren und technikaffin. Maschinengruppen werden zum Teil selber produziert, aber auch zugekauft. Besonders stolz sind wir auf die aufgesattelte Feldspritze, die mit einer maximalen Transport-Breite von 2,5 Metern ihr Gestänge in nur 18 Sekunden auf bis zu 15 Meter per Knopfdruck ausbreiten kann!“, betonte Geschäftsführer und Eigentümer Ing. Jochen Lidauer.

Der Besuch der beiden Abgeordneten fand zu einer Zeit statt, in der die Bäuerinnen und Bauern wieder verstärkt auf den Feldern unterwegs sind, um den notwendigen Pflanzenschutz auszubringen. Der technologische Fortschritt und die damit verbundenen hohen Kosten für Landwirtschaftsgeräte haben dazu geführt, dass immer mehr Maschinengemeinschaften gebildet werden, insbesondere für Geräte, die nicht täglich im Einsatz sind.

„Es ist mir besonders wichtig, die Anliegen und Herausforderungen dieser regionalen Betriebe aus erster Hand zu erfahren. Der direkte Austausch mit unseren heimischen Unternehmen ist essenziell, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und sie auf europäischer Ebene effektiv zu vertreten. Nur durch gegenseitiges Verständnis und kontinuierlichen Dialog können wir sicherstellen, dass die Interessen unserer regionalen Wirtschaft in Brüssel Gehör finden“, so der Landwirtschafts- und Umweltsprecher der ÖVP im EU-Parlament, Alexander Bernhuber.

Die beiden Abgeordneten waren beeindruckt von der Innovationskraft und der Marktstellung des Unternehmens. „Es freut mich sehr, dass Wels-Land auch im Landtechnik-Sektor mit innovativen Betrieben aufwarten kann!“, sagte Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger, der einen Obst- und Ackerbaubetrieb in Fischlham bewirtschaftet.

„Zudem setzen wir uns auf nationaler wie auch europäischer Ebene für einen vernünftigen Zugang zum Pflanzenschutz ein. Es geht nicht, immer weniger Zulassungen zu erteilen und gleichzeitig die Eigenversorgung zu sichern. Die Agrarstrategie 2030 des neuen Kommissar Christophe Hansen (Luxemburg) leitet endlich wieder eine Trendwende ein!“, sind Bernhuber und Lindinger optimistisch.

So blickt auch Jochen Lidauer von Jessernigg & Co GmbH trotz einem dynamischen Landtechnik-Markt zuversichtlich in die Zukunft.

Große Nachfrage bei „Gratis-Sandlieferung“ in Fischlham

21 Haushalte mit sechs Tonnen Sand beliefert

Passend zu Beginn der Osterferien freuten sich 21 Fischlhamer Familien auf die Gratis-Sandlieferung vom Team des ÖAAB bzw. der ÖVP. Da strahlen nicht nur die Kinder, auch die Eltern sind froh, dass wieder allerfeinstes Spielmaterial „frei Sandkiste“ geliefert wird.

Der verbliebene Rest am Kipper kam noch am öffentlichen Spielplatz im Ortszentrum. Bei perfektem Wetter strahlten besonders die Knirpse mit der Sonne um die Wette als der Traktor mit Bürgermeister Klaus Lindinger am Steuer um die Ecke kam. Gemeinsam mit den fleißigen „Schauflern“ verteilten sie sechs  Tonnen allerfeinsten Sand.

Bereit für die Sandkistenaktion 2025: Bgm. Klaus Lindinger (v.li.), Andreas Mörtenhumer, Martin Seiringer, Bernhard Katzinger.

„Heuer war es sogar so, dass einige Familien spontan fragten, ob wir noch etwas Sand übrighaben. Sie hatten die Bestellung vergessen!“, freute sich Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger über die große Nachfrage.

Ein herzliches Dankeschön gebührt den Welser Kieswerken für den Sand und dem tatkräftigen Team für das Schaufeln. Mit dabei war auch der Familienratgeber des ÖAAB OÖ, mit wertvollen Fördertipps und wichtigen rechtlichen Grundlagen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein kleines Sandförmchen-Set fehlte natürlich auch nicht.

„Die Sandkistenaktion ist jedes Jahr eine tolle Sache, weil wir damit bei Klein und Groß begeistern!“, so Lindinger abschließend.

Unterwegs für die Fischlhamer Familien! Das ÖAAB-/ÖVP-Team befüllte 21 Sandkisten am 12.4.2025.

„Grünzonenplan“: Boden schützen, Landwirtschaft sichern

Grünzonenplan für die Region Wels-Grieskirchen

Für die Verordnung des sogenannten „Grünzonenplan“ in der Region Wels-Grieskirchen sollen 33.000 Hektar Grünland vor Umwidmung in Bauland geschützt werden. 17.000 Hektar davon – also mehr als die Hälfte – sind Ackerflächen.

„Es ist gesichert, dass sich aktive landwirtschaftliche Betriebe auch zukünftig entwickeln können. Durch die genaue Analyse für meine Gemeinde Fischlham und die Rückmeldungen meiner Bürgermeister-Kollegen konnte ich in die entsprechende Verordnung drei wichtige Punkte fixieren!“, zeigte Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger auf.

Die Entwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wird nicht beschränkt, gesichert durch:

  1. Die regionale Grünzone beinhaltet keine Vorgaben für die Art der Bewirtschaftung.
  2. Es gibt keine Auswirkungen auf die Bebaubarkeit innerhalb der bestehenden Widmungskategorie. So können auch zukünftig land- und forstwirtschaftliche Gebäude sowie Um-, Zu- und Ausbauten entsprechend der bisherigen Raumordnungs- und baurechtlichen Vorschriften erfolgen.
  3. Umwidmungen für Betriebe der bodenunabhängigen Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere sind nicht von den Maßnahmen des Programms umfasst. Beispielsweise sind Stallbauten in der Grünzone Wels-Land & Grieskirchen weiterhin möglich.
Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger hat die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern mit dem zuständigen Landesrat Markus Achleitner besprochen: Drei zentrale Punkte sind so im anstehenden Grünzonenplan für Wels-Grieskirchen fixiert worden.

„Der dritte Punkt ist gerade für die Vielzahl an Schweinebauern in unserer Region wichtig. Die Land- und Forstwirtschaft unterstützt naturgemäß jedes Programm, das den Boden schützt. Eine zukünftige Entwicklung für aktive Betriebe muss aber immer möglich bleiben. Dafür habe ich mich eingesetzt“, so Lindinger abschließend.

Dass die Richtung stimmt, belegen auch die Zahlen aus der entsprechenden Presseunterlage. Seit 2021 gibt es klare Rückgänge bei der Flächeninanspruchnahme sowohl bei Bauland wie auch Verkehr in Oberösterreich.

Was sind die die drei wichtigsten Punkte der Sachraum-Ordnungsprogramme/regionalen Grünzone?

  1. Schutz von Grünland und Erhalt von Ackerflächen: Rund 33.000 ha Grünland im Raum Wels-Grieskirchen werden vor Umwidmung in Bauland geschützt – insbesondere entlang von Gewässern, zusammenhängenden Waldgebieten sowie beim bestehenden Netz an ergänzenden Freiräumen.
  2. Grünzonen sichern: Grün- und Freiraumnetz erhalten beispielsweise auch für landschaftsgebundene Naherholung oder überörtliche Kaltluftströme
  3. Bestehende Grünzonen: In Linz-Umland und Eferding werden bereits große Flächen durch regionale Grünzonen geschützt.

Mehr Infos: Bauernzeitung vom 10. April 2025.