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Bewirtschaftung sichert Schutz-, Erholungs- und Nutzfunktion des Waldes

„Unsere Waldbauern leisten mit ihrer Arbeit den unverzichtbaren Beitrag für sichere und klimafitte Wälder“, sagt Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger. Anlässlich des Internationalen Waldtages am 21. März besuchte er gemeinsam mit Bauernbund-Bezirksobmann Leopold Keferböck und Bezirksbäuerin Margit Ziegelbäck einen Betrieb in Sipbachzell.

Leopold Keferböck (BB-Bezirksobmann & BBK-Obmann, v.re.), Margit Ziegelbäck (Bezirksbäuerin) und Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger machen gemeinsam mit den Waldbesitzern Harald Langeder (v.li.) und Franz Wieser einen „Lokalaugenschein“ in deren Mischwald, der gehegt und gepflegt wird. Mehr Tiere sind ein klarer Indikator für ideale Bewirtschaftung.

Familie Langeder pflanzten in ihrem Mischwald über 13 Baumarten. Die Bewirtschaftung mit Nadel- und Laubholz reduziert Schädlingsdruck und Krankheitsanfälligkeit, zudem sichert sie die optimale Versorgung mit dem wertvollen Rohstoff Holz.

„Das Gespräch mit Familie Langeder bestätigte einmal mehr, dass die Bäuerinnen und Bauern wie so oft Teil der Lösung sind!“, heben Lindinger, Keferböck und Ziegelbäck hervor. „Grundsätzlich ist zu sagen, dass nur ein aktiver, gesunder Wald etwas Positives für Flora und Fauna bewirkt und vor allem für den Klimaschutz gut ist. Eine ‚Außer-Nutzungstellung des Waldes‘ (=Stehenlassen von Totbäumen für Nistplätze für einzelne Vogelarten, weniger Nutzung des Waldes als Rohstoff- und Energielieferant, …) ist nicht zielführend, weil die Umwelt davon nicht besser wird!“, so die drei Agrarier abschließend. „Die Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen des Waldes sind ohnehin unbestritten!“

Klaus Lindinger, Leopold Keferböck, Margit Ziegelbäck
Aktuell sind die Laubbäume noch braun, doch bald werden wieder grüne Blätter für Sauerstoff sorgen.

Tatsache ist, dass Waldvögel, Insekten und Käfer sowie Ameisenhaufen laut Familie Langeder in ihrem Mischwald deutlich zugenommen haben. Die aktive Bewirtschaftung sichert somit deren Lebensraum. Die Bäume produzieren bei der Photosynthese Sauerstoff. Diesen benötigen sie zum Teil selbst zur Atmung, der Rest bleibt. 15 Tonnen Sauerstoff pro Hektar und Jahr kommen von Laubwäldern, 30 Tonnen pro Hektar und Jahr sogar von Nadelwälder.