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„Nah bei de Leit“: Ein Vormittag am Gemüsehof Mayr liefert wichtige Einblicke

Wir sind es gewohnt, dass im Lebensmitteleinzelhandel ausreichend Obst und Gemüse vorhanden ist. Im Idealfall sind viele Produkte aus Österreich. Den Weg vom Feld ins Regal beging kürzlich der regionale Abgeordnete Klaus Lindinger. Er war einen Vormittag am Gemüsehof Mayr in Pupping vor Ort, um bei der Radieschenernte mitzuhelfen.

Klaus Lindinger hat einen Vormittag am Gemüsehof Mayr in Pupping gearbeitet, um ‚nah bei de Leit‘ zu sehen, was es vom Feld ins Regal braucht.

„Ganz selbstverständlich nutzen wir die reichhaltige Gemüseauswahl in den Geschäften. Wie viele Arbeitsschritte aber dafür notwendig sind, ist den meisten Konsumentinnen und Konsumenten nicht bewusst. Im Rahmen meiner Aktion ‚Nah bei de Leit‘ konnte ich einen Vormittag mithelfen und so auch die Herausforderungen für den heimischen Gemüsebau persönlich sehen!“, informiert Abgeordneter zum Nationalrat Bgm. Klaus Lindinger. „Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung muss immer im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen. Dafür setze ich mich ein!“

Klaus Lindinger

Saisonal gut in Österreich versorgt

Am Betrieb von Ewald Mayr bzw. jener seiner erwachsenen Kinder werden neben Radieschen – er ist der größte Radieschen-Produzent Österreichs -, hauptsächlich Stangensellerie, Süßkartoffel, Zucchini, Zwiebel, Erdäpfel und Chinakohl angebaut. Mit den in Österreich gut wachsenden Gemüsearten könnte eine ausgewogene Ernährung gewährleistet werden. Das funktioniert aber nur, wenn die tatsächliche Saison wieder mehr beachtet wird also beispielsweise keine Radieschen im Winter.

Für den heimischen Gemüseanbau sind zwei Punkte besonders herausfordernd: Hohe Lohnnebenkosten und strenge Vorgaben punkto Pflanzenschutzmittel – beides im Vergleich zu anderen EU-Ländern.

„Eine Harmonisierung bei den Rahmenbedingungen für Pflanzenschutzmitteln würde viel bringen. Dieses Thema nehme ich zu meinen Abgeordnetenkollegen im Europäischen Parlament mit. Dort muss und soll angesetzt werden!“, so Klaus Lindinger, der auch darauf verweist wie wichtig eine Stimme für ein besseres Europa bei der kommenden EU-Wahl ist.

Klaus Lindinger
Ewald Mayr (re.) und Daniel Mayr (Mitte) machen im Gespräch mit Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger deutlich, wie wichtig ihnen die Versorgungssicherheit mit heimischen Gemüse ist.
Ewald Mayr (re.) und Daniel Mayr (Mitte) machen im Gespräch mit Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger deutlich, wie wichtig ihnen die Versorgungssicherheit mit heimischen Gemüse ist.

Gemeinsam mit vietnamesischen Saisonarbeitern erntet er die Radieschen am Feld und macht appetitliche Bündel für den Lebensmitteleinzelhandel.

„Mit der Geschwindigkeit von den erfahrenen Arbeitskräften kann ich nicht mithalten. Doch das Mithelfen hat mir wichtigen Einblick in die anstrengende Arbeit gebracht. Tatsache ist leider auch, dass ohne ausländische Arbeitskräfte kein leistbares Gemüse in heimischen Regalen zu finden wäre!“, betont der Abgeordnete.

Klaus Lindinger

Nah bei de Leit

„Die einen Politiker reden von Volksnähe, Klaus Lindinger zeigt Volksnähe. Er reiht sich einen Vormittag lang zwischen ukrainischen und afghanischen Flüchtlingen, vietnamesischen Saisonarbeitern ein und lernt dabei, was es heißt, die Regale jeden Tag voll zu bekommen. Er interessiert sich für den heimischen Gemüsebau und die Versorgungssicherheit der Österreicher. Er versteht die Welt nicht, wenn er hört, wie unterschiedlich die Spielregeln am gemeinsamen Agrarmarkt sind, hat aber zugleich Ideen dazu, wie es gehen könnte. Danke, Klaus, für den Vormittag auf dem Hof und dein offenes Ohr!“, sagt LKR Ewald Mayr wertschätzend zum Besuch im Rahmen „Nah bei de Leit“.

Ewald Mayr, Obmann der heimischen Gemüse-, Erdäpfel- und Obstbauern (GEO_OÖ)