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Wertschätzen, was freiwillig geleistet wird

Neben neuen gesetzlichen Grundlagen und Initiativen auf Bundes- und Landesebene hat auch die OÖVP Wels-Land eine wichtige Wertschätzung für freiwilligen Einsatz: „Die Ehrenamtshand aus Wels-Land“! Sie zeichnet jene Menschen aus, die oft im Verborgenen freiwillig arbeiten. Der Preis ist parteiunabhängig; nominierungsberechtigt sind die VP-Spitzenfunktionäre:innen im Bezirk. Bis Mitte 2024 werden bei einem gemeinsamen Abend hoffentlich viele „Ehrenamtshände“ in einem feierlichen Rahmen verliehen.

Österreich lebt vom Ehrenamt in den Vereinen. In über 120.000 Vereinen sind rund 3,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher aktiv. Das ist im Bezirk Wels-Land nicht anders. 720 Vereine sind registriert.

„Zusätzlich zu den behördlich erfassten Vereinen in Wels-Land gibt es freiwillig engagierte Persönlichkeiten, die vieles für unsere Gesellschaft leisten und wesentlich mehr tun als die Pflicht. Mit einem eigenen Preis ‚Die Ehrenamtshand aus Wels-Land‘ möchte die ÖVP des Bezirks die ehrenamtlich Tätigen – gerade die ‚hidden champions‘ wie beispielsweise jene Mütter, die immer die Fußball-Dressen waschen oder jene Freiwilligen, die ‚Essen auf Räder‘ ausfahren – wertschätzen!“, macht Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger auf den eigens ins Leben gerufenen Preis aufmerksam. „Der ‚Internationale Tag des Ehrenamts‘ am 5. Dezember ist der Startpunkt für unsere ‚Ehrenamtshand‘. Wir möchten die Hände reichen und auszeichnen!“, so Lindinger.

Klaus Lindinger
Landesrat Markus Achleitner, Abg.z.NR Klaus Lindinger
Landesrat Markus Achleitner und Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger präsentieren die „Ehrenamtshand aus Wels-Land“. „Gerade jene, die oft ‚hinter den Kulissen’ arbeiten, wollen wir damit auszeichnen!“, machen Landesrat Achleitner und Abgeordneter Lindinger deutlich.

Die Ehrenamtshand aus Wels-Land

Der Bezirksparteivorstand der ÖVP Wels-Land hat die Kriterien so konzipiert, damit Vorstand wie auch Mitglieder gleichermaßen ausgezeichnet werden können. Darüber hinaus ist es genauso möglich, freiwillig engagierte Menschen, die in einer Gemeinde schlichtweg durch ihren Einsatz auffallen und ohne denen vieles nicht geschehen würde, die ‚Ehrenamtshand aus Wels-Land‘ überreichen zu können; Egal ob diese in der Katastrophenhilfe, im Sozial-, Sport- und Kulturbereich, im Dienst an der guten Sache, der Nachbarschaftshilfe und der Gemeinschaftspflege in den 24 Wels-Land-Gemeinden tätig sind.

Auf Vorschlag der Ortspartei entscheidet der Bezirksvorstand. Die „Ehrenamtshand aus Wels-Land“ gibt es in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold.

Ehrenamtshand aus Wels-Land, Diakonie-Werkstätte
Die „Ehrenamtshand aus Wels-Land“ ist jeweils ein Unikat und wird von den Beschäftigten der Diakoniewerkstätte Bad Wimsbach-Neydharting auch im Bezirk gefertigt.

Keine Wertung, sondern Wertschätzung

„Die einzelnen Kategorien werden nicht einmal vergeben, sondern durchaus öfter und auch mehrmals!“, macht Klaus Lindinger deutlich, dass es sich hier nicht um einen „Wertungspreis“ handelt. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung werden die Preisträger gewürdigt. Bis Mitte 2024 sollen die jeweiligen Ehrenamtshände erstmals überreicht werden.

„Wir wollen die Heldinnen und Helden, die Tag für Tag mit ihren Händen Gutes für andere tun, vor den Vorhang holen und mit der ‚Ehrenamtshand‘ unsere Anerkennung und Wertschätzung ausdrücken“, erklären Landesrat Markus Achleitner und Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger.

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: Ehrenamt trägt und bereichert alle Facetten unserer Gesellschaft

„Jede und jeder einzelne Ehrenamtliche ist eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Und mit der neuen Initiative der OÖVP Wels-Land, der Ehrenamts-Hand, wollen wir diese Menschen vor den Vorhang holen. Kein anderes Symbol eignet sich dafür besser als die Hand: eine Hand, die helfend zupackt; eine Hand, die stützt, aber auch motiviert; eine Hand, die zur Stelle ist, wenn Hilfe und Unterstützung notwendig ist“, erklärt Landesrat Achleitner im Rahmen der Präsentation der Initiative.

Landesrat Markus Achleitner
Klaus Lindinger, Andreas Stockinger, Markus Achleitner
„Diese gute Kultur des Ehrenamts soll auf Basis der neuen Ehrenamts-Strategie nicht nur gefördert, sondern auch weiter ausgebaut werden“, sagt Landesrat Markus Achleitner.
„One-Stop-Shop“ für Vereine – Servicestelle für Ehrenamtliche.

Tief verwurzelt in Oberösterreich – das Ehrenamt

In Oberösterreich werden pro Woche 2,8 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet. Das ehrenamtliche Engagement der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher liegt damit in Österreich und im internationalen Vergleich im Spitzenfeld. 60 Prozent unserer Landsleute engagieren sich in irgendeiner Form freiwillig und unentgeltlich für die Gemeinschaft – in einem Verein, einer Organisation oder in der Nachbarschaftshilfe. 22 Prozent der Oberösterreicher, die derzeit kein Ehrenamt ausüben, könnten sich eine ehrenamtliche Tätigkeit vorstellen.

Neue Ehrenamts-Strategie in Ausarbeitung

Erst in ihrer Sitzung am Dienstag, 21. November, hat die OÖ. Landesregierung auf Antrag von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer die Erarbeitung einer neuen Ehrenamtsstrategie in Auftrag gegeben. Ihr Ziel: Die vielfältigen Aktivitäten, die in allen Bereichen Oberösterreichs bereits stattfinden, besser auf einander abzustimmen und neue, das Ehrenamt fördernde Strukturen und Maßnahmen zu entwickeln.

Verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen

Freiwilligenpauschale kommt

Ehrenamt muss immer Ehrenamt bleiben. Eine der wesentlichsten Neuerungen ist aber die Einführung einer gesetzlichen „Freiwilligenpauschale“. Aufwände (Kilometergeld u.a.) können zukünftig pauschal abgegolten werden. Gemeinnützige Vereine können ihren Mitgliedern die „kleine“ Pauschale in Höhe von 80 Euro pro Monat bzw. 1.000 Euro im Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei auszahlen. Für mildtätige Organisationen gilt die „große“ Pauschale von 250 Euro im Monat bzw. 3.000 Euro im Jahr, die auch für Ausbildner und Übungsleiter in Vereinen vorgesehen ist.

Aufwertung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ)

Engagierte Jugendliche erhalten ab sofort bis zu 500 Euro Taschengeld pro Monat und ein KlimaTicket für ihre Arbeit im Sozial- oder Umweltbereich. Die Projektträger des FSJ profitieren von einer Bundesförderung in Höhe von 50 Prozent. Auch Gedenk-, Friedens- und Sozialdienste im Ausland werden vom Bund mit bis zu drei Millionen Euro pro Jahr gefördert.

Anspruch der Investitions-Unterstützung für weitere Bereiche im Katastrophenfall

Die Investitions-Unterstützung für Feuerwehren wird auf alle Einsatzorganisationen ausgeweitet, darunter Rotes Kreuz, Samariterbund, Malteser, Grünes Kreuz, Johanniter, Bergrettung, Wasserrettung und Höhlenrettung. Die Mittel werden für Notunterkünfte, Fahrzeuge, Feldküchen und Wasseraufbereitungsanlagen verwendet. Dadurch soll die Widerstandsfähigkeit im Katastrophenfall erhöht werden.

Bundesweite Service- und Kompetenzstelle für Ehrenamt

Unter der Online-Plattform www.freiwillig-engagiert.at wird eine bundesweite Service- und Kompetenzstelle für freiwilliges Engagement geschaffen, die pro Jahr mit 300.000 Euro gefördert wird. Die Freiwilligenzentren in den Bundesländern erhalten künftig eine eigene Projektförderung in Höhe von einer Million Euro pro Jahr. Auch auf Bundesebene gibt es nun einen Staatspreis für freiwilliges Engagement, der erstmals im Dezember verliehen wird.

„Die vielen Leistungen unserer Vereine und Organisationen in den verschiedensten Lebensbereichen sind von unbezahlbarem Wert. Selbst bin ich beim Musikverein und der Freiwilligen Feuerwehr Fischlham engagiert. Ich weiß genau, was ehrenamtlich geleistet wird und was fehlen würde, wenn das nicht mehr der Fall wäre. Der freiwillige Einsatz ist eine kostbare Säule für unser Zusammenleben und die Gesellschaft – gerade auch im ländlichen Raum“, so Klaus Lindinger.

Ausgeweitete Spendenabsetzbarkeit

„Auch die von der Bundesregierung beschlossene Ausweitung der Spendenabsetzbarkeit bedeutet einen Rückenwind für das Ehrenamt: Die Spendenabsetzbarkeit wird auf den gesamten gemeinnützigen Bereich ausgeweitet. Jeder Verein und jede Körperschaft hat mit 1. Jänner 2024 die Möglichkeit, vom Finanzamt einen Spendenabzugsbescheid zu bekommen, um auf die Liste der spendenbegünstigten Einrichtungen aufgenommen zu werden, wenn sie Formalkriterien der Gemeinnützigkeit erfüllt“, verweist Landesrat Markus Achleitner auf die Verbesserungen.

Die nun nach 15 Jahren erstmals erfolgte Ausweitung der Absetzbarkeit betrifft besonders die Bereiche für Spenden in Bildung, Sport sowie Kunst & Kultur: Beispielsweise können Sport- und Bildungsvereine ab dem nächsten Jahr einen Antrag stellen und als spendenbegünstigte Einrichtung aufgenommen werden. Für Kunst und Kultur werden Erleichterungen in der Verwaltung geschaffen.

Bisher wurden vom gesamten Spendenvolumen von rund 900 Millionen Euro in den vergangenen Jahren rund 13-14 % steuerlich abgesetzt. Somit ersparten sich die Steuerzahler bisher durch die Möglichkeit der Spendenabsetzbarkeit pro Jahr mehr als 100 Mio. Euro. Von den Erleichterungen profitieren alle – Spender wie Vereine.