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Wels-Land. „Die hohe Lebensqualität in unserem Bezirk verdanken wir auch unzähligen ehrenamtlich engagierten Menschen. Im Nationalrat beschlossen wir im letzten Plenum vor der Sommerpause eine Einsatzprämie für besonders freiwilligenfreundliche Arbeitgeber, die bei so genannten Großschadensereignissen – also etwa im Katastrophenfall – zur Anwendung kommt“, so Bezirksparteiobmann NR Klaus Lindinger.


Bezirksparteiobmann NR Klaus Lindinger ist als aktiver Feuerwehrmann besonders von dem kürzlich beschlossenen „Ehrenamtsbonus“ erfreut.

Nach der neuen Regelung, die auf eine Initiative der ÖVP aufbaut, erhalten ab dem 1. September 2019 Arbeitergeber in der Privatwirtschaft einen Bonus in Form einer Einsatzprämie, die bei Großschadensereignissen mit ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Dienstfreistellung für Freiwilligentätigkeit bei einer Einsatzorganisation vereinbaren und dadurch Entgeltfortzahlung leisten. Die Einsatzprämie wird 200 Euro pro Tag betragen. Von einem Großschadensereignis spricht man, wenn mindestens 100 Einsatzkräfte mit einer Mindestdauer von acht Stunden im Einsatz sind.

41 Freiwillige Feuerwehren, sieben Ortsstellen des OÖRK profitieren im Bezirk Wels-land davon

„Wir sind überzeugt, dass damit eine sinnvolle Regelung im Sinne der ehrenamtlichen Einsatzkräfte gefunden wurde, die in Wels-Land Großartiges leisten. Bei 41 Freiwilligen Feuerwehren und sieben Ortsstellen des Roten Kreuzes leisten zahlreiche Ehrenamtliche einen für die Sicherheit unverzichtbaren Dienst.  Darauf dürfen wir zurecht stolz sein“, ist Klaus Lindinger über den Beschluss zufrieden.

Konzept des Bundesfeuerwehrverbandes bildet Basis für „Ehrenamtsbonus“

Die beschlossene Regelung beruht auf einem Konzept des Bundesfeuerwehrverbandes, das nun für alle Einsatzorganisationen Anwendung finden wird. Das Modell bringt eine wichtige Unterstützung für das Ehrenamt, vor allem bei außergewöhnlichen Großschadenslagen. Die „Einsatzprämie“ wird dann einfach und unbürokratisch über die Bundesländer abgewickelt, in deren Zuständigkeit auch der Katastrophenschutz fällt.