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Das Interesse der vierten Klassen an den EU-Ausführungen war groß. So freute es Klaus Lindinger noch mehr, dass er an seiner früheren Schule kurz in die Rolle des „Lehrers“ schlüpfen durfte.

Steinerkirchen an der Traun. Auf Einladung der Geschichte- und Geographielehrkräfte besuchte Abg. z. NR Klaus Lindinger die vierten Klassen der NMS Steinerkirchen an der Traun. Unter dem Motto „Die EU macht Schule“ informierte der Abgeordnete die Jugendlichen über die Institutionen, die Mitgliedsländer, die Aufgaben und die Beschlussfassung der EU. Besonders strich Klaus Lindinger den Gründungsgedanken hervor. „1957 entstand mit den ‚Römer Verträgen‘ die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft der sechs Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande. Die wirtschaftliche Verflechtung sollte den Frieden zwischen diesen Ländern unterstützen bzw. sichern!“, betonte er. „Es war also ein zutiefst politischer Gedanke, die EU zu gründen!“

Maßgebliche Errungenschaften sind Fixierung der Klimaziele, Energiesparen, Lebensmittel mit einem extrem hohen Produktionsstandard, Einführung des Euro, Reisefreiheit, europaweiter Besuch von Bildungseinrichtungen und damit Anerkennung der Ausbildung und vieles mehr.

Einheitliches Auftreten europäischer Länder

Ein wichtiger Aspekt der EU ist, dass Europa im weltweiten Geschehen einheitlicher auftreten kann. Gegenüber den bevölkerungsreichen Ländern wie USA, China oder Indien haben kleinere Länder geringe oder sogar keine Bedeutung. Die derzeit 28 Mitgliedsländer der EU haben knapp 510 Millionen Einwohner. Im Vergleich dazu: China hat rund 1.370 oder Indien 1.250 Millionen Einwohner.

Die anschließende Fragerunde zeigte, dass in den Köpfen der Jugendlichen die Europäische Union fest verankert ist. Allerdings waren die positiven Effekte und Auswirkungen der EU nicht bei allen so präsent. „Die EU muss wieder mehr zu den Menschen gebracht werden,“ ist Klaus Lindinger überzeugt. „Darum bin ich sehr froh, dass mir meine ehemaligen Pädagogen die Möglichkeit einräumten, den vierten Klassen die EU vorzustellen!“, dankte der Abgeordnete den Lehrkräften. Gleichzeitig ermunterte er die Schüler, sich ehrenamtlich in den Vereinen zu engagieren, weil das ebenso den Zusammenhalt und den lebendigen ländlichen Raum stärkt.