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„Grünzonenplan“: Boden schützen, Landwirtschaft sichern

Grünzonenplan für die Region Wels-Grieskirchen

Für die Verordnung des sogenannten „Grünzonenplan“ in der Region Wels-Grieskirchen sollen 33.000 Hektar Grünland vor Umwidmung in Bauland geschützt werden. 17.000 Hektar davon – also mehr als die Hälfte – sind Ackerflächen.

„Es ist gesichert, dass sich aktive landwirtschaftliche Betriebe auch zukünftig entwickeln können. Durch die genaue Analyse für meine Gemeinde Fischlham und die Rückmeldungen meiner Bürgermeister-Kollegen konnte ich in die entsprechende Verordnung drei wichtige Punkte fixieren!“, zeigte Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger auf.

Die Entwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wird nicht beschränkt, gesichert durch:

  1. Die regionale Grünzone beinhaltet keine Vorgaben für die Art der Bewirtschaftung.
  2. Es gibt keine Auswirkungen auf die Bebaubarkeit innerhalb der bestehenden Widmungskategorie. So können auch zukünftig land- und forstwirtschaftliche Gebäude sowie Um-, Zu- und Ausbauten entsprechend der bisherigen Raumordnungs- und baurechtlichen Vorschriften erfolgen.
  3. Umwidmungen für Betriebe der bodenunabhängigen Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere sind nicht von den Maßnahmen des Programms umfasst. Beispielsweise sind Stallbauten in der Grünzone Wels-Land & Grieskirchen weiterhin möglich.
Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger hat die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern mit dem zuständigen Landesrat Markus Achleitner besprochen: Drei zentrale Punkte sind so im anstehenden Grünzonenplan für Wels-Grieskirchen fixiert worden.

„Der dritte Punkt ist gerade für die Vielzahl an Schweinebauern in unserer Region wichtig. Die Land- und Forstwirtschaft unterstützt naturgemäß jedes Programm, das den Boden schützt. Eine zukünftige Entwicklung für aktive Betriebe muss aber immer möglich bleiben. Dafür habe ich mich eingesetzt“, so Lindinger abschließend.

Dass die Richtung stimmt, belegen auch die Zahlen aus der entsprechenden Presseunterlage. Seit 2021 gibt es klare Rückgänge bei der Flächeninanspruchnahme sowohl bei Bauland wie auch Verkehr in Oberösterreich.

Was sind die die drei wichtigsten Punkte der Sachraum-Ordnungsprogramme/regionalen Grünzone?

  1. Schutz von Grünland und Erhalt von Ackerflächen: Rund 33.000 ha Grünland im Raum Wels-Grieskirchen werden vor Umwidmung in Bauland geschützt – insbesondere entlang von Gewässern, zusammenhängenden Waldgebieten sowie beim bestehenden Netz an ergänzenden Freiräumen.
  2. Grünzonen sichern: Grün- und Freiraumnetz erhalten beispielsweise auch für landschaftsgebundene Naherholung oder überörtliche Kaltluftströme
  3. Bestehende Grünzonen: In Linz-Umland und Eferding werden bereits große Flächen durch regionale Grünzonen geschützt.

Mehr Infos: Bauernzeitung vom 10. April 2025.

„Landwirtschaften sind keine Industriebetriebe“

Bäuerinnen und Bauern aus Wels-Land im Gespräch mit Europaabgeordneten Alexander Bernhuber und regionalen Abgeordneten Klaus Lindinger

Am 17. März öffneten Anna und Stefan Lettner https://www.lettnergut.at/ ihren Bauernhof für ein „Hallenbier um vier“. Die bäuerlichen Abgeordneten Alexander Bernhuber (EU-Parlament) und Bgm. Klaus Lindinger (Nationalrat) luden ihre Berufskollegen zum Austausch. Die Bäuerinnen und Bauern waren sehr interessiert, an dem persönlichen Austausch mit den beiden politischen Verantwortungsträgern.

Europaabgeordneter Bernhuber im Gespräch mit Bauern in Buchkirchen/Wels-Land.
Stefan Lettner (v.re.) mit den Gästen bei der Fütterungsanlage. Eine Investition in eine Photovoltaik-Anlage für die Stromversorgung steht bevor. (Fotocredits: Martin Kienesberger)

Austausch ist wichtig und notwendig

MEP Alexander Bernhuber und Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger beantworteten ausführlich die Fragen. Gleichzeitig nahmen sie einige Impulse mit.

„Gerade diese unkomplizierte Form des Austauschs ist wichtig. So können Anliegen im direkten Kontakt besprochen und Informationen aus erster Hand weitergegeben werden!“, betonte Bezirksparteiobmann Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger.

Zur Diskussion standen Renaturierungs-Verordnung, das Merocusur-Abkommen, Insektenmehl, Gentechnik-Kennzeichnung und Planungssicherheit. Gerade zu letztem Punkt streicht der Nationalratsabgeordnete die Klarheit durch das letzte Tierschutzgesetz hervor.

„23 Jahre Investitionsschutz sind hier fixiert. Diese Planbarkeit braucht es auch bei den Vollspaltenböden. Dafür setzten wir als Bauernbund intensiv ein!“, macht Klaus Lindinger deutlich.

Thomas Strasser (v.li.), Marlene Neuwirth, Markus Brandmayr, Anna und Stefan Lettner mit zwei ihrer Töchter, Alexander Bernhuber, Margit Ziegelbäck, Klaus Lindinger und Leopold Keferböck freuten sich, dass das Angebot zum Austausch von den Bauernbund-Mitgliedern gerne angenommen wurde.

„Als Landwirt weiß ich aus eigener Erfahrung, welche Herausforderungen unsere bäuerlichen Familienbetriebe täglich meistern müssen. Der persönliche Austausch mit der Familie Lettner hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Anliegen unserer Landwirte ernst zu nehmen und sie in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Ich setze mich dafür ein, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe nicht mit immer neuen und überschießenden Auflagen belastet werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Nur durch einen offenen Dialog können wir gemeinsam Lösungen entwickeln, die den Bedürfnissen der Landwirtschaft gerecht werden und gleichzeitig den Anforderungen des Marktes entsprechen,“ meint der Europaabgeordnete Alexander Bernhuber.

v.li. Markus Brandmayr, MEP Bernhuber, Stefan Lettner, Klaus Lindinger

Die Industrieemissionsrichtlinie, die auch am Legehennenbetrieb Lettner eine Rolle spielt, war ebenso Thema. Hier berichtete MEP Bernhuber über den veränderten Zugang des neuen Landwirtschaftskommissars Christophe Hansen. Dessen klares Ziel ist es, dass sich die EU selber mit Lebensmitteln versorgen kann.

Dazu hat der neue Kommissar folgende Arbeitsschwerpunkte fixiert:  

  • Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sichern und vereinfachen
  • Deregulierung, fairer Handel und Wettbewerbsfähigkeit vorantreiben
  • Verfügbarkeit der Betriebsmittel sicherstellen
  • Nutztierhaltung muss bleiben


Mit dabei beim Betriebsbesuch und „Hallenbier um vier“ am Lettnergut waren BB-Bezirksobmann Leopold Keferböck, Bezirksbäuerin Margit Ziegelbäck, VLV-Obmann LKR Markus Brandmayr, Jungbauern-Obfrau Marlene Neuwirth, Jungbauern-Präsidiumsmitglied Michael Holzleitner und BB-Ortsobmann Vzbgm. Thomas Strasser.

Eierpecken am Lettnergut
Wie sollte es anders sein: Am Lettnergut gibt’s natürlich auch Ostereier!

Zum Lettnergut:
Der Familienbetrieb Lettner in Buchkirchen wird in 7. Generation im Vollerwerb geführt. Es ist ein Ackerbaubetrieb mit Legehennen-Haltung. 10 % der Eier von den 20.000 Legehennen werden direkt von Anna und Stefan Lettner vermarktet. Dazu zählen neben dem Eierverkauf auch selbstproduzierte Nudeln. Anna Lettner lässt sich sowohl bei Verpackungen als auch Geschenken gerne etwas Neues einfallen – zum Beispiel kreative „Blumensträuße aus Nudelpackungen“. Passend zu Ostern gibt’s auch Nudeln in Häschenform. Die benötigten Futtermittel (Mais und Weizen) für die Legehennen werden auf den eigenen Flächen kultiviert, getrocknet, gelagert und zu qualitativ hochwertigem Hühnerfutter vermahlen. Es wird nach den Richtlinien des AMA-Gütesiegels produziert.

Wissen zur Landwirtschaft im Bezirk:
Der Bezirk umfasst rund 28.750 ha landwirtschaftliche Fläche, die flächenstärksten Kulturen sind Mais (8.300 ha), Weizen (5.800 ha), Gerste (4.900 ha) und Soja (2.100 ha). An der fünften Stelle kommen bereits die Biodiversitätsflächen (1.300 ha).

Besonders stark ist der Bezirk in der Schweinehaltung mit 260.000 Schweinen (Zucht und Mast). Damit kommt rund ein Viertel des in OÖ. produzierten Schweinefleisches aus dieser Region, wenngleich die Schweineanzahl seit 2022 rückläufig ist. Zugenommen hat dafür die Geflügelhaltung (dzt. rd. 260.000 Stück). Maßgeblich dafür sind hier die Legehennen-Haltung sowie die Aufzucht und Mast. Die Rinderhaltung hat im Bezirk eine untergeordnete Bedeutung.

135 Betriebe beschäftigen sich mit der Direktvermarktung und bieten Produkte direkt ab Hof oder über direkte Absatzkanäle (zB. Bauernmärkte) den Konsumenten:innen an. Mit dem Leaderprojekt „Hofackerdemie“ erfahren Volksschul-Kinder mehr über die Landwirtschaft. Auch „Schule am Bauernhof“ der Bäuerinnen trägt zu mehr Wissen darüber, woher die Lebensmittel kommen und vor allem wie sie produziert werden, bei.

Tag des Waldes: Regierungsprogramm sichert nachhaltige Forstwirtschaft

Das „Wunder Wald“ ist für sofort spürbar

Anlässlich des Internationalen Tages des Waldes, der heuer am 21. März begangen wird, streicht unser Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI Georg Strasser die Bedeutung heimischer Wälder und einer nachhaltigen Forstwirtschaft hervor:

„Unser Wald ist ein Multitalent. Er schützt uns vor Naturgefahren und ist ein hochwirksames Werkzeug im Kampf gegen den Klimawandel. Seine Erholungsfunktion, die durch die gewissenhafte Arbeit unserer Waldbäuerinnen und Waldbauern gewährleistet wird, kommt der gesamten Bevölkerung zugute. Vor allem aber liefert er den wertvollen Rohstoff Holz für den Einsatz als erneuerbarer Energieträger sowie als Baustoff. Unser Wald ist ein wahres Wunder und im neuen Regierungsprogramm haben wir dafür Sorge getragen, dass seine nachhaltige Nutzung auch in Zukunft möglich ist.“

Georg Strasser


Rund 30 Prozent der Erdoberfläche sind von Wald bedeckt, in Österreich sind es gar 48 Prozent der Landesfläche und somit 4 Millionen Hektar. Der heurige Tag des Waldes steht unter dem Motto „Wälder und Ernährung“ – auch dieser Funktion wird unser Forst gerecht – etwa mit Beeren und Pilzen oder dem Wildbestand.

Nachhaltige Forstwirtschaft im Regierungsprogramm abgebildet

Strasser hebt hervor, dass das Regierungsprogramm den aktuellen Herausforderungen, denen sich unsere Wälder stellen müssen, gerecht wird:

„Der Klimawandel macht auch vor dem Wald nicht halt – im Regierungsprogramm ist es gelungen, die Schutzfunktion des Waldes und die Nutzung seiner vielfältigen Ressourcen abzusichern.“

Georg Strasser

„Schützen durch Nützen“

Österreich bekennt sich weiterhin zu einer aktiven, nachhaltigen Waldbewirtschaftung und der gleichzeitigen Weiterentwicklung klimafitter Wälder. Das Aktionsprogramm Schutzwald wird weitergeführt, bisherige Ansätze zur Bekämpfung von Kalamitäten werden zu einer bundesweiten Schädlingsstrategie gebündelt.

Der Bauernbund unterstützt an der Seite der Waldbäuerinnen und Waldbauern praxistaugliche Vorgaben – beispielsweise auch die viel diskutierte EU-Entwaldungsverordnung:

„Wir haben im Regierungsprogramm klargestellt, dass eine Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung praxisnah und ohne bürokratischen Mehraufwand erfolgen muss. Es ist uns auch gelungen, das im EU-Parlament abzustecken. Länder wie Österreich, in denen der Wald zuwächst und nicht weniger wird, müssen von neuen bürokratischen Hürden ausgenommen werden, die jahrelange Arbeit unserer Forstwirtinnen und Forstwirte als Beitrag zum Klimaschutz muss honoriert werden.“

Mehr für Fischlhamer Familien: Zuschuss zu Saisonkarten im „Time Out‘“

ÖVP-Antrag bekommt 100% Zustimmung

Am 3. April öffnet der neue Familien- & Freizeitpark „Time Out“ in Steinerkirchen. Auf Antrag der ÖVP-Fraktion hat der Fischlhamer Gemeinderat einer Ermäßigung für den Kauf von Saisonkarten zugestimmt.

„Die neue Freizeitanlage ‚Time Out‘ befindet sich in unmittelbarer Nähe. Als ÖVP ist es uns wichtig, dass Klein und Groß die Angebote in der Region gut nutzen. Daher erleichtern wir den Kauf einer Saisonkarte. Es freut mich, dass der Gemeinderat unserem Antrag auf einen 50-prozentigen Zuschuss für Fischlhamer Familien zugestimmt hat!“, macht Bürgermeister Klaus Lindinger darauf aufmerksam, wer die Initiative startete.

Klaus Lindinger
Eröffnung TimeOut
Ing. Michael Eder (2.v.re.) freut sich über die Initiative der ÖVP Fischlham. Bürgermeister Klaus Lindinger (2.v.li.) möchte mit seiner Fraktion Erleichterungen für Familien schaffen.

Vorfreude bei Klein und Groß

Der Familien- und Freizeitpark „Time Out“ entsteht auf dem ehemaligen Areal des ‚Agrarium‘ in Steinerkirchen, Almegg 11. Bei einem Lokalaugenschein entdeckten Bürgermeister Klaus Lindinger und zwei Fischlhamer Familien schon einige Besonderheiten.

„Unsere Kinder waren kaum mehr rauszubekommen, so sehr gefiel es ihnen. Wir wünschen dem Betreiber Michael Eder (Anm.: Betreiber) und seinem Team viel Erfolg!“, betont Bürgermeister Lindinger.

Klaus Lindinger
Dino im TimeOut
Im „Time Out“ wird das Sprichwort „Auf den Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde“ etwas anders interpretiert.

Hüpfkissen, Schaukel-Potpourri, Wasserspektakel, Entspannungsoasen, Dinosaurier in Originalgröße und vieles mehr wartet auf kleine und große Gäste. Auch die Gastronomie wird auf ganz neue Beine gestellt. Diese ist bereits ab 8:30 Uhr mit einem Frühstücksbuffet für die Gäste da und kann auch ohne Park-Eintritt genutzt werden.

Öffnungszeiten „TimeOut“:

Ab 3. April ist der Familien- und Freizeitpark geöffnet. Bis 1. Juli kann er von Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10:00 bis 18:00 Uhr besucht werden. Achtung: In den Osterferien sowie ab 1. Juli ist täglich geöffnet.

Saisonkarten-Familienpreise:

Großes Familienticket* € 199,00 (2 Erwachsene + 2 Kinder oder 1 Erwachsener + 3 Kinder)
Kleines Familienticket* € 175,00 (2 Erwachsene + 1 Kind oder 1 Erwachsener + 2 Kinder)
* Familientickets sind nur in Verbindung mit der Familienkarte oder Familienpass der Bundesländer gültig.
Die Gemeinde Fischlham bezahlt zusammen mit dem Betreiber 50 Prozent der Saisonkarten für alle, die in Fischlham wohnen (Hauptwohnsitz!). Man muss sich vorab eine Meldebestätigung beim Bürgerservice am Gemeindeamt holen.

Klaus Lindinger ist Sprecher für Ehrenamt, Jugend und gemeinnützige Organisationen

Volkspartei stellt sich im Parlament neu auf

Mit der Regierungsbildung sind auch die Sprecherfunktionen in den Parlamentsklub fixiert. Ab sofort ist der regionale Abgeordnete zum Nationalrat Bgm. Klaus Lindinger Sprecher für Ehrenamt, Jugend und gemeinnützige Organisationen für die Volkspartei. Er ist somit im ständigen informellen Austausch mit den Bundes- und Landesleitungen der Jugend-organisationen, ehrenamtlichen sowie gemeinnützigen Vereinen und Organisationen.

Herzensanliegen Ehrenamt

Die Landjugend ist der größte Verein für junge Menschen in Österreich. Nicht zuletzt durch die vielen Fähigkeiten, die bei den Bewerben notwendig sind, werden Jugendlichen für das Leben gestärkt. Klaus Lindinger pflegte in jüngeren Jahren und auch jetzt immer den Kontakt – wie hier am  Bild bei der Siegerehrung zum Bezirkspflügen. (Fotocredits: Martin Kienesberger)

„Seit meiner Jugend bin ich freiwillig engagiert. Ich weiß, was es heißt, ehrenamtlich zu arbeiten. Jetzt als Bürgermeister sind diese Erfahrungen für mich eine wichtige Stütze, wenn ich mit Feuerwehrkommandant, Vereinsobleuten oder weiteren Organisationen Regelungen, Vereinbarungen seitens Gemeinde treffen muss. Diese gesamte Erfahrung bringe ich bei meiner Sprecherfunktion gerne im Parlamentsklub ein!“, freute sich Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger über das Vertrauen seiner Kolleginnen und Kollegen. 

Klaus Lindinger

Um die Themen, Anliegen oder auch Herausforderungen aus dem Bereich Ehrenamt, Jugend sowie gemeinnützige Organisationen gut bei seiner parlamentarischen Arbeit mitzunehmen, wird sich Klaus Lindinger regelmäßig mit den Interessensvertretern auf Bundes- und Landesebene austauschen. Darüber hinaus wird er den Kontakt zu den zuständigen Regierungsmitgliedern intensiv pflegen.

Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger ist neben seiner Sprecherfunktion schon wie bisher fixes Mitglied in den Ausschüssen Budget, Finanzen sowie Land- und Forstwirtschaft.

Es braucht endlich ein Biber-Monitoring

OÖ. Wolfsmanagement zeigt vor, wie es geht

In Oberösterreich wird aktuell ein pragmatischer Ansatz im Umgang mit der Biberpopulation verfolgt. Um größere Gefährdungen zu verringen, ist der Rückbau von Biberdämmen in einzelnen Fällen erfolgt. Dennoch steigen laufend die Risiken, die durch den Biber entstehen. Sie gehen weit über landwirtschaftliche Schäden hinaus.

Klaus Lindinger fordert ein Biber-Monitoring
 „Es braucht eine Lösung, um der stark steigenden Biberpopulation entgegenzuwirken. Schäden an der Natur, bei der Landwirtschaft, im Hochwasserschutz und der Infrastruktur wie Straßen und Wege steigen“, macht Klaus Lindinger auf das Problem aufmerksam.

„Der Schutzstatus des Bibers birgt für Mensch wie Natur Gefahren. Etwa zeigt sich bei Hochwasserschutzbauten immer wieder, dass genau dort Dämme brechen, wo der Biber lebt. Auch die Thematik, wer für Schäden haftet, wenn ein Baum von einem Bach- oder Flussufer auf die Straße fällt, ist völlig offen!“, macht Abg.z.NR Bgm. Klaus Lindinger deutlich.

KIaus Lindinger

Bei einem Lokalaugenschein im Bezirk Eferding zeigte ihm Fritz Obermair, Landwirt in Fraham, die Problematik am Beispiel Taxenbacher Bach auf. Mit drei konkreten Herausforderungen kämpft Fritz Obermair mittlerweile seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten.

  1. Löchrige Uferwege durch Unterspülungen aufgrund von Biberdämmen, wodurch Fahrten am Feldweg zunehmend unmöglich werden.
  2. Laufende Überschwemmungen der angrenzenden Felder, die dadurch eine Ernte von bis zu 3 ha unmöglich machen.
  3. Wegen dieser Mindermenge bei den Feldfrüchten bekommt Landwirt Fritz Obermair strengere Vorgaben. Aufgrund der Nährstoffbilanz darf er im Folgejahr weniger Dünger verwenden. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass dies ausschließlich aufgrund der Überschwemmungen durch die Biberdämme erfolgte. Die sogenannte „Biber-Prämie“ entschädigt keineswegs dafür.
Lokalaugenschein von Klaus Lindinger in Fraham mit Fritz Obermair zu den Biberschäden
Fritz Obermair aus Fraham (Bezirk Eferding) zeigt Bauernbund-Abgeordneten Bgm. Klaus Lindinger beim Lokalaugenschein die Schäden, die durch den Biber entstehen.

Gefahr für Hochwasserschutzbauten durch die zunehmende Biberpopulation

Die Hochwasserschutzmaßnahmen versagen häufig dort, wo Biber aktiv waren, wie die letzten Jahre belegen. Die zunehmende Biberpopulation führt auch zu Risiken im Bereich von Straßen, die entlang von Gewässern verlaufen.

„Hier ist etwa die Haftungsfrage völlig ungeklärt: Wer trägt die Verantwortung, wenn ein Baum, der nachweislich durch Bibernagen umfällt, Personen verletzt oder Sachschäden verursacht?“, stellt Klaus Lindinger mit Kopfschütteln fest.

Klaus Lindinger

Aus dem Naturschutz und Gewässerbereich – Zuständigkeiten liegen bei Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner und Landesrat Stefan Kaineder – fehlen nach wie vor praktikable Lösungsansätze.

„Landesrätin Michaela Langer-Weninger zeigt in ihrem Ressort am Beispiel Wolf vor, wie die Herausforderungen bei stark geschützten Tieren angegangen werden können. Auch für den Wolf gilt die ‚Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie‘ der EU. Dennoch sind landesgesetzliche Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Tier realisiert worden“, hebt Lindinger positiv hervor.

Klaus Lindinger

Fakten:

Die Biberpopulation in Oberösterreich hat sich in den letzten Jahren stark vermehrt. Aktuell leben etwa 2.200 Biber in der Region. Diese Tiere sind streng geschützt, was die Entfernung von Biberdämmen und die Tötung der Tiere nur in Ausnahmefällen erlaubt. Trotz der ökologischen Vorteile, die Biber durch die Gestaltung von Gewässerlebensräumen bieten, müssen Lösungen gefunden werden, um die Sicherheit der Menschen und die Infrastruktur zu gewährleisten.

Schäden durch Biber
Die Schäden durch die Biberdämme sind offensichtlich. (Fotos: Kienesberger)