„Arbeitsplätze für das Hausruckviertel schaffen und sichern“
„Wir legen im Jahr 2020 ganz bewusst einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Arbeit und Standort“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Da sich nach einer langen Phase der Hochkonjunktur die europäische Wirtschaft verlangsamt – vor allem bei unseren Nachbarn in Deutschland – kommen in diesem Bereich einige Herausforderungen auf uns zu. „Weil wir tun, was dem Land gut tut, tun wir, was möglich ist, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Wir wollen sicherstellen, dass in Oberösterreich weiterhin Arbeitsplätze entstehen und Jobs vor allem in den ländlichen Raum gebracht werden.“
Oberösterreich steht mit einer Rekordbeschäftigung von 666.000 Personen gut da. Der Arbeitsmarkt profitiert unter anderem auch von der starken Position unseres Bundeslandes als Exportland Nr. 1 von Österreich. Ein Viertel aller Exporte österreichweit werden durch Oberösterreich erzielt.
„Oberösterreich ist Wirtschafts- und Arbeitsmotor der Republik. Damit das auch so bleibt, hat Oberösterreich bereits eine Reihe von Initiativen gestartet“, so Stelzer:
- Konsequente Fortsetzung der Nullschulden-Politik. Damit werden finanzielle Muskeln aufgebaut, die im Kampf um jeden Arbeitsplatz eingesetzt werden können.
- Pakt für Arbeit und Qualifizierung, mit dem jedes Jahr rund 230 Millionen Euro in die Arbeitsqualifizierung investiert wird. Auch liegt hier ein besonderer Fokus auf die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, insbesondere von Frauen sowie auf Langzeitarbeitslosen. Der neue Pakt für Arbeit und Qualifizierung wird in den nächsten Wochen präsentiert.
- Oberösterreich entwickelt mit „Upper Vision“ eine eigene Strategie für den Standort.

„Das Hausruckviertel hat für den Arbeitsstandort eine besondere Bedeutung. Es ist nicht nur ein pulsierendes landwirtschaftliches Zentrum, sondern auch Standort für viele innovative Klein- und Mittelbetriebe und ‚Hidden Champions‘, die die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes antreiben“, so Stelzer.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Oberösterreich zum Land der Möglichkeiten zu machen. Das bedeutet, die besten Chancen und Möglichkeiten zum Arbeiten und Leben in die Region Hausruckviertel zu bringen“, betont Stelzer.
„Die Gunstlage des Bezirkes Wels-Land in (land-) wirtschaftlicher und verkehrstechnischer Sicht ist eine gute Basis für eine prosperierende Region. Doch mit der engagierten Arbeit der politischen Verantwortungsträger in Gemeinden und im Bezirk wird vieles in die richtigen Bahnen gelenkt! Nicht nur an der Tatsache, dass es nun ein gemeinsames Bundesministerium für die Agenden Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gibt, ist die Wertschätzung für den ländlichen Raum erkennbar!“, betont Lindinger.
Klaus Lindinger
„Ein wesentlicher Punkt ist der ‚Breitbandausbau‘, der von den Gemeinden massiv vorangetrieben wird. Das ist nicht nur dem starken Wirtschaftsstandort mit über 4.400 Betrieben geschuldet. Die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit beim Glasfaserausbau bringt uns hier gut voran. Diese Tatsache möchte ich ohnehin besonders hervorheben, dass im Bezirk Wels-Land in vielen Bereichen gemeindeübergreifend gearbeitet wird, um den Menschen den besten Service zu bieten. Am 1. März 2020 startet etwa die erste Verwaltungsgemeinschaft zweier Gemeinden (Anm.: Offenhausen und Pennewang). Das Ziel, die Region gut weiterzuentwickeln, steht bei unseren politischen Verantwortungsträgern im Vordergrund,“ so Lindinger. „Auch die Nachwuchs- und Gesundheitsarbeit wird durch die Sportvereine im Bezirk stark gefördert. Zwei Vorzeigeprojekte werden heuer in Wels-Land eröffnet: Das erweiterte Hofmaninger-Stadion in Bad Wimsbach-Neydharting mit einem LASK-Spiel am 26. Juni und das Sport- und Freizeitzentrum SPEZ in Gunskirchen im Sommer bzw. Herbst. Das Projekt in Gunskirchen ist durch eine Stadt-Umlandkooperation auch um einen modernen PumpTrack ergänzt. Gerade in Zeiten, wo fehlende Bewegung speziell bei Kindern und Jugendlichen bemängelt wird, sind attraktive Sportanlagen ein wichtiges Signal!“

93 Millionen Euro für Breitband im Hausruckviertel
„Schnelles Internet ist für das Arbeiten und Leben mittlerweile schon zentrale Voraussetzung“, sagt Stelzer. Für Breitband-Projekte im Hausruckviertel konnten bis jetzt Förderungen in Höhe von 56 Mio. Euro aus der Breitband-Milliarde des Bundes abgeholt werden. Diese Mittel werden vom Land OÖ durch Anschlussförderungen in Höhe von 13,8 Mio. Euro ergänzt. Durch diese Bundes- und Landesförderungen werden im Hausruckviertel bis zum Jahr 2022 Investitionen in den Breitbandausbau in Höhe von insgesamt 93 Mio. Euro ausgelöst.
Almtalbahn (Wels – Grünau): Die Strecke wird zur Gänze erhalten, modernisiert und zwischen Wels und Sattledt elektrifiziert. Zukünftig soll die Strecke auch zum Testbetrieb von Zügen mit alternativen Antrieben im Realbetrieb herangezogen werden.